Regentonne

Wer einen kleinen Garten bewirtschaftet, der weiß, daß auch immer jede Menge Wasser zum Gießen der Pflanzen benötigt wird. Aber auch eine Rasenfläche muß gerade im Hochsommer ausreichend mit Wasser versorgt werden, wenn der Rasen nicht schon nach ein paar trockenen Tagen braun und gelb werden soll.

Wasser aus der Trinkwasserleitung wird allerdings immer teurer. Wer die Möglichkeit hat, einen echten Brunnen zu bauen, kann dadurch eine ganze Menge Geld sparen. Allerdings ist der Bau erst einmal relativ kostenintensiv, und überall ist der Grundwasserspiegel nicht hoch genug, daß sich ein Brunnen lohnen würde.

Eine andere Möglichkeit ist es, das Regenwasser aufzufangen und zu speichern.

Die Regenwassertonne

Diese Methode wird schon seit ewigen Zeiten genutzt. In regenreichen Zeiten werden Behälter gefüllt, damit an den folgenden trockenen Tagen genügend Wasser zur Verfügung steht. Leider ist diese Methode in den letzten jahrzehnten schon fast vergessen worden: Wasser war ja immer vorhanden, wenn man den Wasserhahnm aufgedreht hat.

Daran hat sich heute noch nichts geändert, außer daß die Wasserpreise in immer kürzeren Abständen steigen. Die Ursache liegt aber nicht nur beim Aufwand der Gewinnung von Trinkwasser: Es gibt einfach zu viele Mitverdiener in dieser (wie auch vielen anderen ) Branche.

Wie dem auch sei, darauf haben wir Gärtner kaum einen Einfluß. Den Verbrauch dieses teuren Wasser können wir jedoch in gewissem Rahmen regeln: Wir nehmen einfach weniger! Das klappt vielleicht im Haushalt: Es wird eben nicht mehr so oft geduscht und gebadet, weniger Kaffee getrunken und mehrmals aufs Klo gegangen, ehe gespült wird. Aber die Bäume und Pflanzen im Garten brauchen Wasser, um  zu gedeihen, und wir brauchen diese, um  uns unabhängig von der Industrie (und vor allem viel gesünder) ernähren zu können.

Also brauchen wir Wasser für den Garten.

Kostengünstig, weil erst einmal ohne Bezahlung geliefert, ist das Regenwasser. Und schon erinnern wir uns wieder an alte Zeiten: Wenn es viel regnet, gibt es mehr Wasser, als der Garten braucht. Also wird das überflüssige Naß in Behältern aufgefangen und für spätere, trockene Zeiten gespeichert. Das geht mit einem Eimer oder anderen Behältern, die einfach aufgestellt werden oder über ein Fallrohr das Wasser vom Dach einfangen. Sie werden staunen, wieviel Wasser da zusammen kommt!

Regentonnen auch als Dekoration

Der Nachteil ist aber: Wenn überall im Garten solche Gefäße stehen, sieht das nicht immer schön aus. Grüne Regentonnen, oder auch die blauen, fassen eine ganze Menge Wasser, aber oft wirken sie störend und werden versteckt oder so dekoriert, daß sie nicht als Regentonnen zu erkennen sind.

Zum Glück gibt es seit einiger Zeit Regentonnen, die da ganz anders sind. Von der Funktion sind sie zwar ähnlich: Sie fangen das Regenwasser auf und speichern es. Aber vom Aussehen gibt es doch riesige Unterschiede.